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Wie kommt Fernwärme zum Kunden?

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Das beste Transportmedium für Fernwärme ist Wasser. Es kann zum einen viel Wärme speichern und ist zum anderen ungefährlicher als Dampf. Dazu lässt sich heißes Wasser leicht transportieren und ist damit ein sehr günstiges Medium. Ein wärmeisoliertes Rohrsystem, das über- oder unterirdisch verlaufen kann, bildet den Kreislauf, der vom Fernwärmeproduzenten über Verteiler- und Übergabestationen zum Kunden führt. In Vaterstetten wird die Wärme derzeit noch im Heizwerk am Hans-Luft-Weg erzeugt und von dort zum Kunden transportiert.

Es wird jedoch deutlich, dass Fernwärme ihre Vorteile derzeit vor allem in dicht besiedelten Gebieten mit vielen Wärmeproduzenten und hoher Wärmeabnahme ausspielt.

Endverbraucher können an die Fernwärme angeschlossen werden, wenn in ihrer Straße Leitungen verlegt sind. In Vaterstetten soll in den nächsten Jahren eine möglichst weitgehende Leitungsverlegung in alle Teile der Hauptorte Vaterstetten und Baldham erfolgen. Die Frage, wann wo gelegt wird, werden wir in einer Sonderausgabe des Newsletters im Herbst beantworten.

Der Anschluss eines Kunden ans Netz erfolgt mittels einer sog. Übergabestation. Dabei handelt es sich um kleines Gerät in der Größe eines Zigarettenautomaten, das beim Kunden an der Wand hängt. An dieser Stelle wird die Wärme aus dem Netz mittels eines Plattenwärmetauschers ins Netz des Kunden im Haus übergeben.

Die beiden Wasserkreisläufe berühren sich also nicht direkt; es findet kein Wasseraustausch statt. In der Anlage des Hauses bleibt also der alte Kreislauf im Heizungssystem bestehen. während Brenner/Kessel ausgebaut können ausgebaut werden. Kundenseitig sind in den allermeisten Fällen nur wenige Anpassungsarbeiten notwendig.

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